Hanns und Rudolf

Titel: Hanns und Rudolf
Autor: Thomas Harding
Gelesen von: Sebastian Dunkelberg , Patrick Twinem
Erscheinungstermin: 11.03.2024
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Inhalt:

Thomas Harding kannte seinen Großonkel Hanns Alexander als einen freundlichen Mann mit viel Familiensinn, der ein bürgerliches Leben als Bankangestellter in London geführt hatte, sich für die Synagoge engagierte und gerne Witze machte. Seine jüdische Familie stammte aus Berlin und war in den 1930er-Jahren in letzter Minute nach England ins Exil entkommen. Das wussten alle. Ansonsten wurde über den Krieg nicht gesprochen. Erst nach dem Tod von Hanns Alexander erfuhr Harding, dass er ein Nazijäger gewesen war. Er hatte Rudolf Höß, den nach Kriegsende untergetauchten Kommandanten von Auschwitz Rudolf Höß, im Alleingang in seinem Versteck auf einem Bauernhof in Norddeutschland aufgespürt und so dafür gesorgt, dass ihm der Prozess gemacht wurde. 1947 wird Höß im früheren KZ-Auschwitz hingerichtet.

 

Thomas Harding hat mit seinem Buch Hanns und Rudolf eine Doppelbiografie über zwei Menschen – Rudolf Höß und Hanns Alexander – geschrieben, die nicht unterschiedlicher sein können und deren Schicksale dramatisch miteinander verbunden sind.

 

Dieser Titel ist nur digital erhältlich.

Tagebuch eines Verzweifelten

Titel: Tagebuch eines Verzweifelten
Autor: Friedrich Reck-Malleczewen
Gelesen von: Jan Koester
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Minuten: 492
ISBN13: 978-3-86352-112-7
Verlag: 10,- Euro

Inhalt: Von Mai 1936 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 1944 führte Friedrich Reck-Malleczewen Tagebuch. „Das Tagebuch eines Widerstands, gewiss. Selten ist so eifernd, mit einem, so wütenden Hass Gericht über eine Zeit gehalten worden wie auf diesen Seiten. Dabei bleibt es, Seite um Seite, bis zum Ende; ein permanenter, unversöhnlicher, verzweifelter Monolog. Erbittert angesichts des dröhnenden Jubels ringsum, stumm inmitten kollektiver Rauschzustände, bewahrt Reck-Malleczewen sich die Empfindlichkeit für die tausend Zumutungen an Vernunft, Gefühl und Geschmack, die mit einer Existenz unter einem totalitären Regime verbunden sind.“ (Joachim Fest)

 

Die Ukraine und wir

Titel: Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft
Autor: Sabine Adler
Gelesen von: Sabine Adler
Erscheinungstermin: 16.08.2022
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Minuten: 478
ISBN13: 978-3-86352-572-9
Verlag: Ch. Links Verlag

Inhalt: Der Krieg in der Ukraine stellt das politische und wirtschaftliche Handeln Deutschlands auf den Prüfstand. Jahrzehntelang wurde über den zweitgrößten Staat Europas hinweggeschaut und Russland hofiert. Mit fatalen Folgen. Deutschland hat versagt, konstatiert die Osteuropa-Expertin Sabine Adler. Ihre Analyse nimmt nicht nur die Ukraine und den aktuellen Krieg in den Blick, sondern vor allem Deutschlands Rolle - wirtschaftlich, politisch, medial - in Bezug auf das von Russland überfallene Land. Als langjährige und hellsichtige Beobachterin zieht sie eine kritische Bilanz: politische Versäumnisse, Lobbyismus, Doppelmoral und ein verlogener Pazifismus waren über weite Strecken bestimmend. Zeit, daraus zu lernen und einen radikalen Kurswechsel einzuleiten!

»Selten treffen langjährige Kenntnis vor Ort und Vertrautheit mit der Geschichte des Schauplatzes so sehr aufeinander wie in Sabine Adlers Ukraine-Buch. Besonders für das deutsche Publikum eine längst fällige Lektüre!« Karl Schlögel

Kosakenberg

Titel: Kosakenberg
Autor: Sabine Rennefanz
Gelesen von: Susan Zare
Erscheinungstermin: 15.04.24
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Inhalt:

Was ist Heimat und wie lässt man die Provinz hinter sich, davon erzählt Sabine Rennefanz voller Ironie und Melancholie.

 

Kathleen hat es geschafft. Sie ist erfolgreich, redegewandt, attraktiv. Seit Jahren lebt sie als Grafikerin in London. Woher sie kommt, hat sie hinter sich gelassen. Zumindest glaubt sie das. Doch die Besuche bei ihrer Mutter im brandenburgischen Kosakenberg konfrontieren sie mit einer Welt, der sie in den neunziger Jahren zu entkommen versuchte und die nun eine ungeahnte Kraft entfaltet. Mit starken Bildern führt Sabine Rennefanz in ein Dorf im Osten des Landes, in dem fast nur Männer geblieben sind und die wenigen Frauen, die nicht das Weite gesucht haben, mit Eiern handeln, von der Liebe träumen und über die reden, die weggegangen sind.

 

"Sabine Rennefanz erzählt davon, wie es ist, wenn man auf der Reise zwischen alter und neuer Heimat sich selbst nicht nur findet, sondern sich auch verlorengeht. Ein sehr berührendes, kluges und nachdenklich machendes Buch." - Jenny Erpenbeck.

Dieser Titel ist nur digital erhältlich.

Stille Rebellen

Titel: Stille Rebellen
Autor: Marion Schreiber
Gelesen von: Lisa Rauen
Erscheinungstermin: 03.06.024
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Inhalt:

Mut kennt kein Kalkül: Der Überfall auf den 20. Deportationszug nach Auschwitz. Am 19. April 1943 stoppen drei junge Männer einen Zug, der 1.618 Juden vom belgischen Sammellager Mechelen nach Auschwitz transportiert. Ausgerüstet mit drei Zangen, einer mit rotem Papier beklebten Sturmleuchte sowie einer Pistole, führen Youra Livchitz, Jean Franklemon und Robert Maistriau einen Plan aus, den jüdische Widerständler erdacht, bewaffnete Partisanen aber als zu riskant verworfen hatten. Sie befreien 17 Männer und Frauen, dann eröffnen die deutschen Bewacher das Feuer. Bis der 20. Konvoi die deutsche Grenze erreicht, können weitere 225 Insassen fliehen.

Während der Besatzung haben viele Belgier aus allen sozialen Schichten Juden vor der SS geschützt, gefälschte Pässe besorgt, Unterkunft oder Arbeit gewährt, Kinder versteckt. Neben Menschlichkeit und Mut gedeiht Verrat: Mit Hilfe von Spitzeln kann die Gestapo Widerstandsgruppen und Juden festnehmen. Youra, der als Kind mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder Alexandre nach Brüssel immigriert war, vielseitig begabt, grüblerisch, lebenshungrig ist und die Frauen fasziniert, wird denunziert, gefoltert und im Februar 1944 erschossen. Auch Robert und Jean werden festgenommen, überleben aber die Haft im Konzentrationslager.

Das Buch beruht auf privaten Dokumenten, Archivakten und Polizeiberichten, Recherchen und Interviews, darunter Gesprächen mit sechs Zeitzeugen, die aus dem 20. Konvoi fliehen konnten. Sie verschweigen weder Verzweiflung noch Ohnmacht und Trauer, dennoch stärken ihre Erfahrungen Zuversicht und Lebensmut.

 

Paul Spiegel, ehemaliger Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, berichtet im Vorwort über das Schicksal seiner Familie, die in Belgien ein Versteck gefunden hatte, wo sie den Holocaust zu überleben versuchte.

Dieser Titel ist nur digital verfügbar.

Jochen Klepper: Der Vater. Roman eines Königs

Titel: Der Vater. Roman eines Königs
Autor: Jochen Klepper
Gelesen von: Hans Jochim Schmidt
Genre: , ,
Minuten: 2672
ISBN13: 978-3-86352-262-9
Verlag: 32,90

Inhalt: Im allgemeinen Bewusstsein war der Soldatenkönig, wie Friedrich Wilhelm nicht ohne Grund genannt worden ist, ein bärbeißiger, tyrannisch regierender Banause, vor allem aber ein Vater, der seinen Sohn überaus grausam behandelte.

Jochen Klepper zeichnet in seinem Roman ein sehr viel differenzierteres Bild dieses großen Königs.

 

Julius Cäsar

Titel: Julius Cäsar
Autor: Theodor Birt
Genre: ,
Minuten: 62
ISBN13: 978-3-86352-015-1

Inhalt: Julius Cäsar wurde 100 vor Christus in Rom geboren, als einziger Sohn einer Adelsfamilie. Ehrgeiz, Redetalent und Intelligenz zeichneten ihn aus. Er wurde zum größten Feldherr der Antike, war begnadeter Demagoge und skrupelloser Machtpolitiker, aber auch ein leidenschaftlicher Liebhaber, der den Reizen der jungen Kleopatra erlag. In diesem Hörbuch werden die komplexe Persönlichkeit und Lebensgeschichte Julius Cäsars bis zu seinem Tod 44 v. Chr prägnant und lebendig dargestellt.

Das Kind auf der Liste. Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie. Mit einem Vorwort von Romani Rose

Titel: Das Kind auf der Liste
Autor: Annette Leo
Gelesen von: Jutta Seifert
Erscheinungstermin: 08.06.2022
Genre: , , , , ,
Minuten: 280
ISBN13: 978-3-86352-535-4
Verlag: Aufbau

Inhalt: Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde. Von ihm blieb nur ein Name auf einer Liste, neben dem durchgestrichenen Namen Jerzy Zweigs, der durch Bruno Apitz` Roman "Nackt unter Wölfen" weltberühmt wurde. Über Willy Blum und seine Familie wusste man bislang nichts. Annette Leo hat sich auf die Suche gemacht und erzählt die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma.

Mit einem Vorwort von Romani Rose.