Erich Maria Remarque

>“Man hat uns das Licht gegeben, und es hat uns zu Menschen gemacht. Wir aber haben es gemordet und sind wieder zu Höhlenbewohnern geworden“, sagte Elisabeth heftig.
Hat es uns zu Menschen gemacht? dachte Graeber. Aber Elisabeth schien zu Übertreibungen zu neigen. Doch vielleicht hatte sie recht. Tiere hatten kein Licht. Kein Licht und kein Feuer. Und keine Bomben.<

Zeit zu Leben und Zeit zu sterben – E. M. Remarque

Erich Maria Remarque, bürgerlich Erich Paul Remark, schrieb sich mit seinem Ersten-Weltkriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“ unter die großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Bis zu seinem Tod 1970 veröffentlichte Remarque weitere, von seinen Lebenserfahrungen zweier Weltkriege und der Emigration in die Schweiz und die Vereinigten Staaten geprägte Werke.

In „Arc de Triomphe“ und „Die Nacht von Lissabon“ erzählt Remarque die Geschichten von Emigrierten, die Deutschland vor dem Angesicht des NS-Regimes verlassen. Die Erfahrungen der Flucht, die Schwierigkeiten der Suche nach Aufnahme in bereits von Emigrantenwellen gebeutelten Ländern und die Hoffnung auf ein besseres Leben prägen Remarques großen Emigrantenromane.

Gegensätzlich dazu steht „Der Funke Leben“, dessen Handlung Gefangenschaft in den Blick nimmt und in die Gemeinschaft von KZ-Insassen führt, die sich in den letzten Kriegsmonaten im Widerstand gegen die KZ-Leitung auflehnen.

„Der Weg zurück“ beschreibt die desillusionierten jungen Kriegsrückkehrer des Ersten Weltkrieges und ihren Umgang mit der Sinnlosigkeit und Vergeudung des eigenen Lebens, vor die sie in der Heimat geführt werden. Dabei zeichnet Remarque das Portrait einer ernüchterten Generation, deren Ideologie sie mit Nichts zurückgelassen hat.

Multiperspektivisch wird in „Der Feind“ auf den Ersten Weltkrieg und die Zeit danach geblickt. In Erzählungen greift Remarque die Schicksale unterschiedlicher Personen und ihrer Erfahrungen in der gesellschaftlichen Tragödie auf.